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Dr. Marcus Domanowski
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Blut- & Organspende

Hilfe auf Gegenseitigkeit

Leisten Sie mit ein wenig Mut und Engagement die Hilfe, auf welche Sie im Notfall selbst angewiesen sind!

Schnelle Hilfe bei Unfällen und Katastrophen, große Operationen und die wirksame Behandlung schwerer innerer Erkrankungen sind nur möglich, wenn Blutkonserven und Aufbereitungen verschiedener Blutbestandteile jederzeit in ausreichender Menge zur Verfügung stehen.

Der Bedarf steigt ständig. Auch Ihr Leben oder das Ihrer Angehörigen, Freunde oder Kollegen kann vielleicht morgen schon von gespendetem Blut abhängen!

Haben Sie das gute Gefühl, einem anderen Menschen mit Ihrem Blut geholfen zu haben - und damit indirekt auch sich selbst. Zum Glück sind immer mehr Menschen bereit, Blut zu spenden. Eng wird es nur in Ferienzeiten und im späten Frühjahr. Dann sind viele der regelmäßigen BlutspenderInnen verreist - die Patienten in den Krankenhäusern jedoch bleiben.

Einige Fragen, welche Sie sich vielleicht stellen

"Warum muss man überhaupt Blut spenden?"

Ganz einfach: Weil es kein künstliches Blut gibt.
Blut ist durch nichts zu ersetzen, denn Blut ist ein lebendiges Organ, das aus vielen Zellen und Teilchen besteht. Jedes Teilchen für sich hat eine notwendige Funktion, wie zum Beispiel den Transport von Sauerstoff und Nährstoffen, die Abwehr von Krankheitserregern, die Blutstillung und den Wärmetransport innerhalb des Körpers. Das lebenswichtige Blut mit seinen vielfältigen Funktionen kann nur der Körper selbst bilden.

"Warum soll gerade ich spenden? Es gibt doch genug Spender."

Eben nicht! 15.000 Blutspenden reichen gerade für einen Tag. Und in den Spitzenzeiten, zum Beispiel in den Ferienmonaten, sinkt obendrein die Zahl der Spender. Da kann es trotz eingeplanter Sicherheitsreserven zu gefährlichen Engpässen in der Blutversorgung kommen. Um das zu vermeiden, sollte möglichst jeder Mitbürger, der gesund und zwischen 18 und 68 Jahre alt ist, regelmäßig Blut spenden.

"Schadet Blutspenden denn nicht der Gesundheit?"

Nein, keine Sorge. Ein Blutspender wird sogar "im Gegenteil" sagen. Die gespendete Blutmenge ist im Verhältnis zur Gesamtblutmenge des Körpers so gering, dass der Verlust vom Organismus schnell wieder ausgeglichen wird. Die für die Abwehr von Krankheitskeimen besonders wichtigen weißen Blutkörperchen und die Blutflüssigkeit, das sogenannte "Plasma", werden schon innerhalb nur eines Tages ersetzt, bei den roten Blutkörperchen dauert es etwas länger. Aber auch während dieser Zeit können Sie sicher sein: Ihr Wohlbefinden und Ihre Leistungsfähigkeit werden durch die Blutspende nicht beeinträchtigt. Ob mit Ihrer Gesundheit alles bestens ist, stellt der bei jedem Blutspendetermin anwesende Arzt vor der Blutspende fest. Ist alles in Ordnung, können Sie im Abstand von mindestens 8 Wochen bis zu viermal (Frauen) bzw. sechsmal (Männer) im Jahr 500 ml Vollblut spenden.

"Und was habe ich davon, wenn ich Blut spende?"

Zunächst erfahren Sie Ihre Blutgruppe mit dem Rhesusfaktor - eingetragen in Ihrem persönlichen Unfallhilfe- und Blutspender-Pass.

Außerdem durchläuft Ihr Blut für den Empfänger, aber auch für Sie wichtige Laboruntersuchungen:

  • Ein Antikörper-Suchtest spürt Substanzen auf, die gegen körperfremde Blutzellen gerichtet sind und bei Bluttransfusionen gefährliche Zwischenfälle verursachen können.
  • Getestet wird außerdem, ob die Geschlechtskrankheit Syphilis vorliegt oder eine entzündliche Lebererkrankung bzw. eine vorübergehende Leberfunktionsstörung.
  • Ein weiterer wichtiger Test ist die Untersuchung auf Antikörper gegen die Erreger der Immunschwäche AIDS (HIV). Weichen die Ergebnisse der Laboruntersuchungen von der Norm ab, werden Sie vom Blutspendedienst unterrichtet, und auf Wunsch wird Ihrem Hausarzt der Befund mitgeteilt.
  • Neben dem Unfallhilfe- und Blutspender-Pass haben Sie also auch noch eine gewisse Kontrolle ihrer Gesundheit.
  • Und natürlich das gute Gefühl, einem kranken Mitmenschen geholfen zu haben.

"Warum gibt es beim Roten Kreuz kein Geld für die Blutspende?"

Blut darf nicht zur Handelsware werden. Deshalb ist Blutspenden eine Hilfe auf Gegenseitigkeit, aus der niemand einen finanziellen Nutzen ziehen soll. Unterstützt von verschiedenen internationalen Institutionen wie der Weltgesundheitsorganisation (WHO) arbeiten die Blutspendedienste des Roten Kreuzes weltweit auf der Grundlage strenger ethischer Normen, zu denen auch das Prinzip der Unentgeltlichkeit gehört. Niemand soll aus finanzieller Not zur Blutspende gebracht werden. Auch müssen jedem Patienten - ungeachtet seiner finanziellen Lage - Blut oder Blutprodukte verabreicht werden können.

"Man hört immer wieder, dass am Blut verdient wird. Stimmt das?"

Nein. Die DRK-Blutspendedienste arbeiten gemeinnützig nach dem Prinzip der Kostendeckung. Das heißt: Kosten, die für die Blutkonserve tatsächlich anfallen, müssen den belieferten Krankenhäusern in Rechnung gestellt werden. Nicht mehr und nicht weniger. Diese Kosten setzen sich zusammen aus: Blutentnahme, Aufbereitung, Laboruntersuchung, Transport, Forschung und Entwicklung, Personal und Material. Gewinne dürfen DRK-Blutspendedienste als gemeinnützige Einrichtung nach ihren Satzungen und Gesellschaftsverträgen nicht erzielen. Darüber wachen DRK-Gremien, Wirtschaftsprüfungsgesellschaften und die Finanzbehörden.

"Das DRK behauptet immer, dass seine Blutspenden sicher seien. Wieso denn eigentlich?"

Das DRK repräsentiert im nationalen und internationalen Vergleich den höchsten Sicherheitsstandard, haben offizielle Untersuchungen herausgefunden. Durch zahlreiche Vergleiche wurde belegt, daß die Unentgeltlichkeit und damit der Verzicht der Spender auf materielle Anreize ein wesentlicher Sicherheitsfaktor ist. Hinzu kommen: Freiwilligkeit, sorgfältige Spenderauswahl sowie Dauerspender, die über Jahre und Jahrzehnte regelmäßig spenden.

"Wie groß ist für den Empfänger das Restrisiko für Infektionen?"

Bei uns in Deutschland zum Glück sehr klein, eine absolute Sicherheit gibt es leider nicht. Bei jeder Krankheit gibt es eine sogenannte "diagnostische Lücke", das heißt einen Zeitraum zwischen der frischen Ansteckung und der Nachweisbarkeit von Erregern oder Antikörpern im Labor. Durch zusätzliche Tests ist diese diagnostische Lücke inzwischen sehr klein, doch ganz zu schließen ist sie nicht.

Bei HIV-Infektionen liegt diese Lücke zur Zeit bei durchschnittlich 65 Tagen. Experten geben das Restrisiko, durch Blutübertragung mit HIV infiziert zu werden, mit 1:1 Millionen an. Für Deutschland bedeutet das, dass pro Jahr mit 4 bis 5 unvermeidbaren Infektionen zu rechnen ist. So furchtbar eine HIV-Infektion für den Betroffenen ist, bedenken Sie, dass Blutpräparate nur bei lebensbedrohlichen Zuständen angewendet werden.

Die Blutspende beim DRK

Hier erhalten Sie alle Informationen über die Blutspende beim DRK, von der Anmeldung zur Blutspende über deren Ablauf, den nächsten Blutspendedienst in Ihrer unmittelbaren Nachbarschaft bis zu Ihren persönlichen Voraussetzungen.

www.drk-blutspende.de

BZgA

Organspendeausweis

Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung
Ostmerheimer Str. 220
51109 Köln
Tel.: 0221/8992-0
Fax: 0221/8992-300
E-Mail: Poststelle@bzga.de
www.organspende-info.de

Deutsche Knochenmarkspenderdatei (DKMS)

Stammzellenspender sind Lebensretter! Geben Sie Leukämie-Patienten die Chance auf Leben.

Eine Registrierung in der Knochenmarkspenderdatei ist sehr einfach. Sie können sich ein Registrierset nach Hause senden lassen, denn mehr als ein Abstrich aus dem Mundraum ist zur Typisierung (Bestimmung der Gewebemerkmale) nicht notwendig.

Stammzellen können übrigens häufig auch ohne komplizierte Eingriffe direkt aus dem Blut entnommen werden.

Web: www.dkms.de